WÜSTE , Sand, Sand und noch mehr Sand – Das Leben ist schön !

Wir stehen noch ein paar Tage mit Julia und Adrian in Zagora auf dem Camping. Schnell steht fest das wir die nächste Etappe zusammen fahren. Auch Yvon und Marcel mit dem Styer wollen in die gleiche Richtung, fahren aber den ersten Teil der Route anders. Mal schauen ob wir uns unterwegs treffen. Nach dem Besuch beim Souk geht es dann am nächsten Tag auch los. Schnell noch Tanken und das Portmonai füllen und los! Zuerst über die Straße nach Süden und dann gehts ab auf die Piste und auch recht schnell zu unserem erstem Militärposten. CB versteckt und gut ists ;-) Weiter geht es über eine recht gut befahrbare Piste den Berg rauf. Wie Jungs so sind müssen Adrian und ich zwischendurch immer mal schauen was mit dem Fahrwerk so geht … irgendwo sind aber immer Grenzen – in unserem Fall sind es die Bumpstops – autsch. Die Piste wechselt sich und wird flacher und glatter und nach einiger Zeit kommt auch immer wieder etwas Sand dazu. Unterhalb eines Militärpostens machen wir unter Palmen halt für die Nacht.

Am nächsten Morgen lass ich noch mal etwas Luft aus den Reifen, es schaut doch sehr sandig auch, bloß um nach 500m wieder Steine unterm Toyo zu haben, also wieder Luft rein. Ab hier könnten wir auch den Steyer wieder treffen, doch keine Spur von ihm und am Cb ist ist auch nichts zu hören. Egal – weiter gehts. Mittags machen wir unter Palmen im schatten eine Pause. Die 2 aus dem Hilux essen Mittags immer was und wir brauchen die Pause für Mo, essen schadet aber auch nicht. Auf einer der vielen Ebenen treffen wir alte bekannte wieder, das erste mal in Mhamid getroffen, das zweite mal in Zagora und jetzt hier in the midle of nowhere – Peter und Hilde die mit ihrem altem Lancruiser aus 1989 ( und seit dem Erstbesitz ) ihre vor 20 Jahren getätigte Reise wieder auffrischen. Die 2 sind um die 67 und schlafen im Dachzelt – und sind immer gut drauf und sehr entspannt. Sie erzählen uns das die mit der Styer Besatzung im nächsten Tal Mittag gemacht haben und sie auch nach uns Ausschau halten. Wir fahren also weiter und suchen. Nach einigen Kilometern fangen wir an entgegen kommende zu fragen, so einen LKW übersieht man ja nicht und nach einigen vielen netten Begegnungen ( Motorradfahrer – total fertig mit der Welt und nur im Sand unterwegs gewesen / Wanderer mit Bollerwagen ) sind es nur noch 2 Kilometer die uns trennen. Julia, die auch nen schwerern Gasfuß hat fährt vor, wir müssen wegen Mo was langsamer fahren. Plötzlich stehen Marcel, Yvonne und ihr Hund Obi am Pistenrand. Sie hatte gerade den Styer abgestellt als der Hilux vorbei flog, die 2 haben aber die risiegen Drucklufthörner nicht gehört – wohl zu gut isoliert der Neue ;-) Ohne Mo und Yvonne konnte ich auch mit etwas mehr Speed die 2 einholen und der Abend endete gemütlich draußen unter Sternen – das Leben ist schön !!

Heute gehts etwas gemütlicher weiter, erstens war das hohe Tempo der letzten 2 Tage recht anstrengend und zweitens schafft der Styer das nicht, bzw. es ist einfach nicht bequem. Auf einer weiteren Ebene, ja, so Schwemmtonebenden oder was auch immer gibt es hier viele, machen wir im Schatten der Markise Pause. Kaum aufgebaut kommt eine Gruppe Geländewagen an und stellen sich neben uns. Belgier und ein Schweizer kommen zum Stand und raus hüpfen endlos viele Kinder. Aus dem 110er Defender insgesamt 3 Stück, alle im Kindersitz und 2 Erwachsene – geht schon alles irgendwie. Einen Ausbau wie wir hatten sie nicht, das würde nicht mehr klappen … Wir fahren nach knapp 2 Stunden Pause weiter und nach nicht allzu langer Fahrt suchen wir schon das Nachtlager und werden in einer kleinen Schlucht/Tal die rechts von der Piste abzweigt auch fündig. Wieder wird es ein gemütlicher Abend und meine letzte Flasche Wein ist jetzt auch leer – life is good!

4x4overlanding_reise_travel-22098 4x4overlanding_reise_travel-22097

Weiter Richtung Erg Chebbi. Die letzte Etappe bringt nochmal etwas Sand und man merkt das wir langsam wieder in dichter besiedeltes Gebiet kommen. LKWs kreuzen unseren Weg, randvoll mit Steinen und mit ca. 1cm Federweg. Schnell sind diese nicht unterwegs. Wieder auf einer festen Straße suchen wir wieder einen schönen Platz für eine Mittagspause und finden diesen – natürlich – wieder auf einer Ebene. Wir hatten irgendwann die letzten Tage den Plan gemacht an der Erg Chebbi ein kleines Abschiedsessen zu machen und so versuchten wir in Merzouga unsere Vorräte wieder auf zu füllen. Wirklich voll ist nur der Wassertank geworden. Überschaubar war das Angebot. Yvon und Marcel kannten einen schönen Platz auf der anderen Seite der Dünen und so folgten wir ihnen unauffällig. Natürlich bestand der Weg zum größten Teil aus Sand und Marcel meinte zum Thema Luftablassen – schauen wir mal wie weit wir kommen. OK! El Toyo ist den beiden also hinterher gefolgt von den beiden im Hilux. Die 2 funkten auch bald durch das sie Luft ablassen wollten. Ich dachte mir nur das es sich was schwammig fährt mit 3 Bar im Reifen. Nach ein paar Kilometern Sand stellte ich dann fest das wir noch gar nicht den Allrad drinnen hatten -well that’s life ;-) Am Standpunkt angekommen haben wir uns so plaziert das wir das Sonnensegel zwischen die Autos spannen konnten und wieder mal endet der Abend unter freiem Himmel mit etwas Wein mit netter Gesellschaft.

 

The next day – Sonne und noch mehr Sonne, dazu zwischendurch eine Briese warmer Luft. So ging es den ganzen Tag. Am Nachmittag gab es noch frische Waffeln ( schon praktisch was so alles in einen LKW passt, Dutch Oven, Grillkohle, Feuerschale und halt auch ein Waffeleisen für aufn Grill ) und am Abend haben wir dann ordentlich viel aufgetischt. Berberomlett aus der Tajine, Kafta aus dem Dutch Oven und ordentlich viel Reis. So satt war ich schon lange nicht mehr. Dazu wieder etwas Wein. Zum Glück hatte Marcel noch genug davon gebunkert. Wobei ich schon nen schlechtes Gewissen habe … THX ihr zwei/drei. Der Abend war super!

Heute trennen sich unserer Wege. Julia und Adrian wollen weiter Piste fahren und auch wieder etwas mehr Einsamkeit haben, Yvon und Marcel wollen noch was im Sand fahren und dann vll Richtung Meski auf einen schönen Camping mit Schwimmbad und wir wollen auch nur aufn Campingplatz. So trennen sich unserer Wege- THX für die tollen letzten Tage! Wir fahren zurück nach Merzouga und schleichen entlang der Westseite noch etwas an den Dünen entlang und dann weiter nach Erfoud. Dort solls viel Gemüse geben und wir müssen wieder auffüllen. An der Tankstelle sehen wir den Schweizer Hilux und am Souk treffen wir – Yvon und Marcel. Soo klein ist die Welt. In Meski auf dem Camping angekommen steht uns der Steyer im Weg, sie wollen weg weil es hier zu voll ist. Uns ist das Egal, Hauptsache morgen kann der Toyo stehen bleiben. Mohamed hat uns versichert das es zum Abend leerer wird. Das wird es auch. Leider wird es am Montag wieder voll und so recht können wir hier nicht entspannen. Zudem sind die Sanitären Anlagen damit überfordert. So packen wir doch schnell wieder zusammen und fahren zum nächsten Platz etwas südlich … Volltreffer. Hier ist es viel besser und wir stehen die nacht neben einem alt bekanntem Toyota aus 1989. Einziger Nachteil hier – kein Internet. So schaffe ich es nicht gemütlich die Bilder hoch zu laden und den Blog zu aktualisieren – naja, mehr Zeit für alles andere – sprich die Zeit mit Yvonne und Moritz geniesen, Brot backen, Aufräumen, im Palmenhein spazieren … das wirklich wichtige halt! Life is great !!

Nach drei Nächten geht es wieder zurück in den Süden – ich will noch mal in den Sand !! Geplant ist die Ostumrundung der Chebbi. Wir haben uns einen Stellplatz ganz im Norden der Chebbi ausgesucht, doch dieser war mir zu voll und man stand auch nicht schön, ungeschützt im Wind. Diesen hatten wir hier wieder reichlich. Also 2 Km weiter etwas gefunden mit Piscine, warm ist auch noch, und Stellplatz hinter einer Mauer. Parken, Motor aus, Dach hoch und ab ins Wasser. Das ist übrigens bei weitem nicht so warm wie man sich das so denken könnte ;-) Anyway – Abends gab es dann noch ein Buffet. So richtig gemütlich ist es hier aber nicht für uns. Ok, es gibt überall Geländewagen, Motorräder und Quads, aber es sind eben alles nur Touristen die mal schnell für 2 Wochen Osterferien in den Sand wollen. Nicht das daran was falsch wäre, aber so richtig ins Gespräch kommen wir nicht … ich will wieder unter Reisende. So geht es weiter nach Merzouga. Alle Stellplätze mal angeschaut doch so das richtige ist irgendwie nicht dabei. Neben einem Hotel finden wir einen schönen Platz unter Palmen und gehen direkt in den Pool, es ist wieder sehr warm hier. Leider frischt der Wind auf und wir ziehen wieder weiter und enden auf dem Camping vom Petit Prince. Leider keinen Pool, aber saubere Toiletten und einen schönen kühlen Aufenthaltsraum. Internet gibt es hier auch, nur nicht schnell … so kann es etwas dauern bis alle Bilder online sind.

Ein Kommentar bei „WÜSTE , Sand, Sand und noch mehr Sand – Das Leben ist schön !“

  1. Ihr lebt einen Traum es sieht alles so traumhaft schön aus.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.