Tag 15 – 06.08.2011

Same procedere as every morning – nur das heute die Sonne schien. Das Wetter hier ist eh recht wechslerisch. Sonne da, warm. So warm das man direkt eine Kurze Hose und Flip Flops anziehen will. Kommt dann eine Wolke will zumindest ich ( Yvonne sowieso ) wieder was längeres anziehen. Die Norwege sparen sich dasmit der langen Hose einfach und nehmen einen Pulli. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran … und härtet einfach ab. Wenn es schon Duschen gibt, dann kann man sie auch nutzen …. also noch schnell geduscht und dann geht weiter. Wir fahren den Rest der Route nach richtung Norden nach Eidsvag. Von dart ging es dann weiter Richtung Atlantic Way. Der Ort wo diese Strecke anfangen soll ist Bud. Wir fahren über die 62 dann 64 und dann die 663. Von da aus dann entlang der Küste Richtung Kristiansund. Auf den Strecke gibt es einen Abschnitt mit 8 Brücken die über kleine Inseln entlang der Küste gehen. Das Wetter war wiedermal nicht so toll, aber wir konnten trotzdem noch einiges sehen … kurz vor Kristiansund machten wir kehrt und fuhren wieder zurück Richtung Eide über die 64. Die Trollkyrja wollte ich mir unbedingt anschauen. Wir stelltenund dort auf den Parkplatz und packten die Rücksäcke. Diesmal mit genug Essen und Trinken. Dazu noch die Kamera und das Stativ. Zusätzlich noch eijen Pulli und Taschenlampen. Vom Parkplatz aus ging noch ein Weg, deutlich für PKWs geeignet in die Richtung in die wir auch mussten. Aber Yvonne wollte nicht das wir an den Wanderen vorbei fahren … Später hab ich mich geärgert. Wäre das doch die erste und vollkommen legale Flussdurchfahrt geworden.
Wobei Fluß jetzt übertrieben wäre. Es ist so ein Mittelding. Gut 40cm Tief und 6m Breit….. Ich ärger mich übrigens immer noch. Allerdings hätten wir dann irgendwo am Wegesrand parken müssen um dann doch zu Fuß weiter zu gehen. Die Trollkyrja war mir 1,5+1 Stunde angeben. Wir waren um ca. 18:00 los gegangen und wären mit einer kleinen Zulage von 30min wieder um 21:00 da gewesen … Wir wanderten also gemütlich durch Norwegen. Einige Tage vorher hab ich bei Roros in der Touristeninformation gefragt wo man hier gut Wandern kann. Sie antwortete ( in perfekten Englsich ) das man hier in Norwegen überall Wandern kann…. so lange wie man will und dreht dann einfach um. Mittlerweile kann ich das nachvollziehen. Überall gibt es Wanderrouten ….. Aber zurück zu dieser Tour. Wir laufen gemütlich den noch guten Wegen entlang. Einige Meter später fing es dann an und die ersten größeren Steine liegem am Wegrand, später im Weg und noch später waren es fast nur Steine… Wir sind beide froh das wir gutes Schuhwerk haben. Aber die Norweger laufen hier auch noch mit Wandersandalen rum …. Der Weg wird auch langsam Steiler. Aus der Karte wusste ich das wir ca. 500m vor dem Ende, also nach 3,5 Kilometern ca. 250 Höhenmeter vor uns hatten, das sind ca. 30° Steigung. Aber erstmal kämpften wir und bis dahin. Wir sind ja beide nicht die Sportlichsten ;-) Unterwegs trafen wir noch ein Mädels aus Deutschland und die sagten uns das es später noch viel schlimmer wird, steiler, matschiger und auch kälter. Aktuell waren wir ja noch im Wald. Wir kraxeln also weiter. Mittlerweile laufen die Beine von selbst ;-) Es dauerte nicht mehr lange und dann kamen wir aus dem Wald raus. Die Baumgrenze war erreicht, bzw. hier auf dem Berg gab es nur noch ein paar Büsche … Der Weg, angeblich gut ausgeschildert, verlief kurze Zeit später nur noch über ein Fjell/Moorartiges etwas. Kurz danach ging es dann über einen, zum Glück, nicht zu vollen Bach weiter die Steine rauf. Ich schaute runter und konnte den Parkplatz vom Auto nicht mehr sehen. Wieder nach obend schauend stellte ich fest das wir dann doch bis fast ganz oben müssen … also weiter über glitschige Steine, Matsch und durchs Wasser. Als wir endlich oben angekommen sind tragen wir uns ins Gästebuch ein. Die Mädels denen wir auf dem Weg begegnet sind standen auch drin. Die 2 kommenaus Köln ;-) Jaja, so klein ist die Welt ….

Am Eingang zur Grotte dachten wir erst das das nicht sein kann. Es sah so aus als ob der verschüttet ist. Pulli an, Lampe an und dann mal genau geschaut und siehe da, es geht hier rein. Über große Felsen unten denen das Wasser vom Bach lieft ging es in die Höhle rein. Alles war feucht und rutschig. Kein Wunder. Auf dem Weg rauf sind wir schon durch die Wolken gegangen und da fühlte es sich an wie in einem Dampfpad, nur leider nicht so warm. Hier in der Höhle war es 6° und wie gesagt sehr feucht. Wir kraxelten also Rein und dann konnte man wieder stehend weiter gehen. Hier und da blieb ich mit dem Stativ hängen. Nach 2 knicken haben wir mal die Lampen ausgeschaltet und es war absolut dunkel. Kein Licht, nichts … Yvonne wollte dannschnell wieder was sehen. Das gurgeln vom Bach wurde immer lauter. Liegt vielleicht aus etwas an der Aukustik hier. Bis zu geschätzten 6m war die Decke hoch. Nach dem nächsten Knick wussten wir auch was so gurgelt. Der Bach floss durch ein Loch in der Decke in die Höhle rein. Gute 10m oder mehr waren das. Das Wasser hier sieht übrigens so „lecker“ aus das man sich am liebsten rein legen möchte. Fingerversuche ergeben aber das es doch recht kalt ist und nicht zum Baden geeignet ist. Wobei so eine Dusche unter dem Wasserfall ….. Ich stell mein Stativ auf und fang an ein paar Bilder zu machen. Gar nicht so einfach weil nur ein paar Steine da sind auf die man treten kann ohne nasse Füße zu kriegen. Nach ein paar Langzeitaufnahmen packe ich mich mit der Taschenlampe und per Selbstauslöser ( Yvonne wollte nicht von Stein zu Stein hüpfen ) vor die Cam und schoss noch ein paar Bilder mit Lichtkreis an der Wand … mal schauen ob die was werden ;-)

Langsam wird aber richtig kalt und so gehts so schnell wie möglich wieder raus …. Draußen angekommen sind es schon 21:00 und wir müssen bestimmt nochmal eine Stunde runter gehen. Wir laufen also los und quälen uns die rutschigen Steine wieder runter. Im Wald angekommen wird dieser dann auch immer dunkler. Später, wo der Weg wieder einfacher wird sieht der Wald traumhaft aus. Überall sind kleine Hügel zwischen den Bäumen und alle ist mit Moos bewachsen. Es gibt noch einen kleinen Pfad zwischen den Bäumen den wir so lange wie möglich nutzen. Das gehen hier auf dem Waldboden ist herrlich. Man federt beim gehen richtig schön ….

Als wir dann irgendwann gegen 22:xx am Auto sind mach ich als erstes den Motor an und die Sitzheizung. Dann gehts raus aus dem nassen Klamotten in was frisches und wir wärmen uns im Auto auf. Wir überlegen uns ob wir hier mit den anderen Wohnmobilen stehen bleiben sollen, aber ich wollte weg von diesem Weg.. Außerdem war ich doch noch recht wach. Wir fuhren also weiter Richtung Andalsnes. Unterwegs musste ich dann noch stehen bleiben für einige Aufnahmen. Die erwischten um Mitternacht noch die letzte Fähre. Wir waren insgesamt 2 Wagen !! In Andalsnes haben wir uns am Bahnhof zu ein paar Jung aus Leverkusen und Umgebung ( jaja, so klein ist die Welt ) gestellt die mit 2 Bussen und einer Handvoll Kajaks hier waren zum Wildwasserrafting … Da die schon recht angedüsselt waren vom Rockfestival und wir jetzt auch recht platt gings schell auf die Matratze……

 

06.08.2011

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