Das Meer hat uns gefehlt und so bleiben wir noch etwas länger hier. Wir brauchen einfach etwas mehr Pause vom Reisen.Die Tage plätschern vor sich hin und es ist schön sich einfach nur auf die Kinder zu konzentrieren und aufs Meer zu schauen. Lotta ist von dem pferd auf dem Camping begeistert und macht ihre ersten drei kleinen Schritte allein. Moritz kann nicht genug versteinerte Muscheln mitnehmen.
Zwischendurch fahren wir für eine Nacht und einen Stadtbummel nach Essaouira. Wir übernachten im Camping Esprit Nature wo wir auch beim letzten Mal waren. Hier treffen wir, wie auch beim letzten Mal einen Bus aus der Schweiz (nicht den selben). David und Marie sind das erste mal in Marokko und freuen sich über ein paar Tips von uns. Der Abend wird lang und schön. Aus Essaouira zurück kommen wir wieder mit mehr Souvenirs im Toyo im Terre d’Ocean an. Mit im Gepäck 2 Tramper aus Deutschland …. ganz schön voll im Auto ;-)
Wieder zurück planen wir für einen der nächsten Tage einen Ausflug ins Valley de Paradis. Uns wurde nicht das erste mal erzählt, dass es hier sehr schön sein soll. Wir packen also zusammen und fahren zuerst noch etwas einkaufen in einem der vielen kleinen Geschäfte am Straßenrand und biegen dann ab in die Berge. Nach ca. 30 Kilometern parken wir die Wohnung am Straßenrand und laufen gut bepackt in die kleine Schlucht. Und ja, alle hatten recht, es ist wirklich schön hier. Im Tal fließt ein kleiner Fluß dem man sich nach einem steilem Fußweg nährt. Zuerst hat man eine grandiose Aussicht über die Berge, 5 Minuten später steht man unten und spürt die angenehme Kühle die vom Fluß aufsteigt. Im Sommer ist es hier bestimmt sehr voll wenn alle vor der Hitze fliehen. Aktuell ist es nicht zu voll. Nach ca. 30 Minuten Fußmarsch drehen wir um und laufen den Weg zurück zum Toyo. Zurück auf dem Fahrersitz fällt mir nach ein paar Kilometern ein Weg auf der rechts in die Berge geht und während ich noch überlege ob der fahrbar ist, also bis zum ende, kommt ein Wagen runter geholpert. Kurz nachgefragt bei den 2 freundlichen Damen aus England und schwups geht es hinauf in die Berge. Mit viel Schalterei schleichen wir immer weiter hinauf und genießen die Landschaft im immer flacher werdenden Licht – meine liebste Zeit zum fahren. Wie geplant kommen wir am Meer an, suchen auf dem Weg zurück zum Campingplatz ein Restaurant am Meer auf und rollen glücklich und gesättigt nach einem wunderbarem Tag auf unseren Platz mit Blick aufs Meer.
Für den Toyo gibt es Taschen für etwas mehr Ordnung und einen Teppich.
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Die nächsten 2 Tage werden lang – über 220Km bis Taliouine – der Preis dafür, das wir lange am Meer geblieben sind. Wir stehen einsam auf einem Campingplatz mitten in einem kleinem Bauernhof. Ein kleines Lagerfeuer sorgt für einen perfekten Abend.
Und so schauts aus wenn man nicht aufpasst im Flussbett ….
Weiter geht es nach Zagora, die geplante Piste lassen wir weg. Die Bauarbeiter meinten die ist nicht viel befahren und sehr „dificiel“. Zusammen mit dem vielem Regen der letzten Wochen und der eh langen Tagesetappe rollen wir dann lieber über Agdz wieder Richtung Süden. Mit ein Grund für diesen Schlenker – el Toyo braucht bei Ali einen Wellnesstag, Achsschenkellager sind ausgeschlagen und werden getauscht. So sauber war die Achse noch nie.