Portugal | Offroad ins Inland

Wir haben uns von Mdmot das frisch erschienene Roadbook für Portugal | Algarve besorgt. Ich wollte doch nicht einfach nur von CP zu CP fahren nachdem ich gehört habe was Alex und Jesica alles tolles erzählt haben. Die 2 Kommen aus England und standen 2 Nächte als 4×4 unterstüzung in Fuseta neben uns. Die 2 hatten ein sehr geiles Roadbook ( leider auch für viel Geld ) dabei und waren 12 Tage unterwegs in Portugal. Außerdem wollte ich mal wieder etwas Dreck unter die Räder bekommen. Damit wir nicht Ziellos durch die Wälder fahren und vorallem nicht irgendwie eine Etape unterschätzen oder zurück fahrem müssen mit einem quälgenden MO, ja dafür haben wir gerne fertige Touren dabei.

 

Wir starten also von Fuseta zur P2 Tour ins Inland. 85Km soll diese lang sein und wir sind wieder mal, auch wegen dem toyo diesmal, spät unterwegs. Egal, abrechen kann man immer noch. schon nach einige Kilometern Straße sind wir voll im Grünen und ab dem Moment wo wir abgebogen sind auf die erste Piste ist es noch mehr Wald. Es geht rauf und runter, immer wieder auf leicht losen Wegen dern Berg rauf und oben immer mit einer tollen Aussicht. Überall sind Wege auf fast jeden Berg geht einer rauf. Auf jedem ist die Aussicht noch besser. Mo schläft übrigens wieder tief und fest. Es ist schön mal wieder auf Piste unterwegs zu sein, auch mal wider den 4×4 ein zu legen macht spaß. Lediglich der Lack muss etwas leiden, die Wege sind stellenweise doch etwas schmal und die Äste ragen weit rein. Auch Oben wird es machmal eng. Selbst Ohne Dachbox hätte man hier und da mal nachgeschaut, unsere Bos ist ja nur nochmal 50cm weiter oben. Die hat also auch ordentlich was ab bekommen und ich bin froh das es keine festen Äste waren. Obwohl – wozu hab ich ne Axt dabei ;-) Nach vielen auf und ab kommen wir in etwas flachere Waldstücke und bald fahren wir zwischen Obstplantagen hin und her. Hier gibt es noch eine 4×4 Alternativroute – logisch das wir die nehmen. Endlich kommt die Gopro auch mal wieder zum Einsatz, da es langsam vorran geht auch mal Außen so das ich auch mal endlich sehen kann wie der Toyo da so lang fährt. Über eine lange Bergaufpassage mit vielen Steinen und Rinnen geht es hoch auf ein Plateau an dessen Rand wir weiter fahren, Die Piste hier ist sehr holprig, steinig und wirklich schnell kommen wir nicht vorwärts. Aber man weiss wozu man einen Geländewagen hatt. Mo gefällt das geruckle auch nicht und wird wach. Echt mal ein doofer Punkt dafür. 5 Km geht das so und als wir endlich wieder Teer unter den Rädern haben machen wir im nächsten Dorf direkt mal eine Kaffee Pause an einem kleinem Straßenkaffee. Wir beschließen die Tour hier zu benenden und fahren über Straße zum Campingplat nach Quateriea, doch vorher versuchen wir noch unser Glück bei einem Schlid das wir unterwegs gesehen haben. Dort angekommen sehen wir zwar die Fläche auf der man wunderbar Campen könnte, aber leider keinen der sich dafür verantwortlich fühlt das Tor zu öffnen. Schade – hätte uns ein paar Kilometer und Zeit gespart.

In Quateriea angekommen machen wir nicht mehr viel, Essen, etwas spielen mit MO und dann gehts recht fix ins Bett mit dem Plan mal etwas früher los zu kommen – was auch so in etwas geklappt hat. Allerdings ist heute ein „bad hair day“ und so peilen wir den nächsten Campingplatz in Albuferiea an. So früh waren wir glaub ich noch nie auf einem CP angekommen. Dach hoch, Markise raus und überlegen wann wir in den Pool gehen sollen. Dann fängt 50m weiter der erste an zu Grillen, wir sitzen natürlich im Wind. Generell stehen hier sehr viele Grills rum. Da die Haare jetzt etwas besser liegen packen wir wieder alles zusammen und fahren los einen Grill suchen. Da ich da auch schon was bestimmtes haben wollte also einen Baumarkt mit Weber gesucht – und auch gefunden, allerdings 2 Wochen Lieferzeit. Also ohne Grill wieder zurück gekommen und nochmal mit der Feuerschale gegrillt …

 

Back on the road lassen wir ein Teilstück der P2 aus und steigen etwas später wider ein. 11 Furten sollen noch auf uns warten. Der Weg dahin ist super, wieder tief im Wald geht es zu einem Stausee den wir auf der Südseite umrunden. Grandioser Ausblick! Auf dem Weg rauf gibt es einen 182,5° Kurve die echt wenig Platz zum rangieren hat – Feindkontakt mit der Felswand, zum Glück nur an der Stoßstange.Aber es lohnt sich. Unter einen Baum auf einer kleinen Piste zum See runter ( leider kein Strand und am ende sehr steil ) machen wir Pause. Leider kann Mo nur etwas im Auto toben um an der Hand rumlaufen, zu viele spitze Steine, hohes Gras und steile Hänge für den kleinen Mann. Der Moment in dem ich den Motor ausgemacht habe war schon komisch, ich hab zwar kontrolliert das ich den Weg noch weiter rollen kann um den Wagen an zu lassen, aber doof ist es trotzdem wenn man weis das eine Batterie auf knapp 6V zusammenbricht beim Anlassen. Bis daheim wirds noch halten. Langsam kommen wir den Furten näher. Zum Glück sind die Ersten recht trocken. Die Bäume rechts und Links vom Wasser zeigen das hier auch mal deutlich mehr fließt. Bei der 3. oder 4. Furt wird es mal was tiefer und beim rausfahren setzen wir auch mit der Stoßstange leicht auf. Ok, mehr Überhang sollten wir wirklich nicht haben. Die folgen 2 waren auch etwas anspruchsvoller aber gut zu fahren. Wir rollen also weiter immer tiefer in den Wald immer am Bach entlang. Doch bald geht es nicht mehr weiter. Mitten auf dem Weg ist ein Loch. Der Bach hat hier wohl mal kräftig gewütet. Spuren zeigen das man hier wohl seitlich dran vorbei kann, ein Rad auf der Straße, eines im Graben, 50cm von der Kante zum Bach entfernt. Ich bitte Yvonne mich zu lotsen und los gehts. Doch dann kommt der Punkt der maximalen Verschränkung und das komische Gefühl wenn der Wagen leicht hin und her wackelt. Nochmal kurz raus, schaut ja noch ganz OK aus. Weiter gehts und die Schräglage nimmt rapide zu. Auch Yvonne signalisiert mir das es schon sehr schräg ausschaut. Aus dem Beifahrer Fenster kann ich den Bach schon sehen … Mo schläft hinten friedlich weiter. Nochmal raus aus dem Graben und geschaut obs vielleicht auch anders geht. Mit einer anderen Anfahrt probier ich es nochmal, der Kippelpunkt bleibt weg und es wird nochmal schräger. Irgendwann ists mir zuviel und ich setzt rückwärts raus. Selbst 10 Minuten mit der Schaufel und etliche Steine mehr im Graben könne mich nicht überzeugen es nochmal zu versuchen, dafür war ich auch schon leicht zu viel unter Strom ;-) Also zurück, rückwärts weil wenden nicht möglich. Das klappte erst nach der nächsten Furt. Die steile Einfahrt in die Aufsetzer Furt schaffen wir ohne Lack zu verlieren und schon bald sind wir auf der alternativ Route die Yvonne auf dem Sattelietenbildern gesichtet hat. Etwas in Sorge, das letzt Hinderniss könnte nicht das letzte gewesen sein fahren wir den Berg rauf in der Hoffnung nicht hier wieder runter zu müssen, vor allem nicht Rückwärts. Wir fahren mit etwas mehr Vorraussicht als sonst und schaffen es auch wieder auf die urspüngliche Piste zurück. Weiter geht es also durch die vielen Furten. Doch bald stehen wir vor der nächsten. Hier ist eine 50cm Kannte entstanden vom Wasser. Ein blick 100m weiter klärt das es hier weiter geht. Aber wie hinkommen ? Ok, ganz rechts, etwas in den Bambus rein ist die Kante was flacher und fahrbar, aber nur wenn man sauber davor steht und ich steh nicht druf so viel Flurschaden zu hinterlassen… also wieder zurück und schauen ob man ins Flußbett kommt – natürlich nicht. Auf der anderen Seite sehen wir einen gut befahrenen Weg, direkt am Wasser. Da muss man doch irgendwie hinkommen. Wir finden ein paar Meter weiter eine Furt ( davon gibts hier unzählige . ich glaub 11 Stück ) und kommen auf den Weg. Von hier an rollen wir über gut Forstwege zurück. Puh, was für ein Tag. In Silves angekommen sehen wir ein paar Wohnmobile auf einem Parkplatz stehen, direkt an einer Wiese und nach einen Blick auf die Karte beschließen wir den Tag hier aus klingen zu lassen. Dann ist es auch nicht so weit zum Start der P3, falls wir diese Route fahren wollen.

Kurz noch nen Stadtbummel, etwas einkaufen in einem kleinem Gemüseladen, direkt daneben einen Kaffee geschlürft und dann zurück zum Toyo, kochen für Mo, der die Wiese total toll findet und noch vor dem Essen mit frischen Fritten unserer höllandischen Nachbarn ( die haben einen Fritteuse an 230V mit dem Inverter betreiben ), bestochen wird, endet der Abend für Yvonne und mich mit einem Gin Tonic ( ich mehr, Yvonne weniger, im Durchschnitt also korrekt viel Gin ) mitten in der Stadt.

Offroad fun | Kampfspuren | chillen | what a nice day !

 

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