So ein Reiseauto wird wohl nie fertig. Vorallem nicht wenn man versucht den Raum so optimal wie möglich zu nutzen und dabei versucht jeden Zenitimeter zu nutzen. Aufs Gewicht sollte man dabei auch noch achten …
Fangen wir mal mit einem metallischem Geräusch an, das sich seinen Weg aus dem Motorraum zu meinem Ohr bahnte. Ich warf sofort alle Pläne den Ausbau machen zu lassen weg. Nur durch Zufall entdeckte ich, dass es die Riemenscheibe war die fröhlich herumeierte und dabei gegen den Motorblock schlug und schleifte. Ersatzteil bestellt und Andreas aus dem BTF schickte mir einen passenden Gegenhalter. Der Ausbau zog sich über 2 Tage weil uns einfach die passende stabile Verlängerung fehlte ….
Dann ging es weiter mit der Stromversorgung. Eine neue, größere Batterie musste her und so haben wir jetzt eine Exide Gel mit 210Ah* im Auto verbaut. Der Klotz ist ganz schön schwer und musste auch irgendwo hin wo er am wenigesten stört. Also zwischen die beiden hinteren Sitze.
Dann konnte ich mich noch überzeugen die Stromverteilung nochmal neu zu machen, diesemal mit maximal kleinen Wegen für minimalen Verlust. Also wanderte der Sicherungskasten, der gleichzeitig auch Verteilerpunkt ist von ganz hinten links nach vorne rechts hinter die B-Säule. So ist der Weg zur Batterie 150cm lang und bis auf die Standheizung sind alle Verbraucher mit max. 250cm angeschlossen. Vorher waren eher 5 Meter und mehr standart. Spart natürlich auch Gewicht ;-)
Zum besserem Überblick über die verbrauchte Energie gibt es ein BMV 700 von Victron*.
Weiter ging es mit der tropfenden ESP vom Motor. Ständig hatte ich einen kleinen Fleck Diesel unterm Auto, was bei Regen zu sehr schönen Regenbogen führte. Angeblich der Kaltlaufregeler, also wurde dieser mal „schnell“ ausgebaut – tropft immer noch. Forumsfreund Andreas wusste auch hier Rat und so besorgte ich einen kompletten Dichtungssatz für die ESP von Denso. Endlich angekommen hat Andreas mir dann auch freundlicherweise geholfen die ESP aus zu bauen und die Dichtung zu wechseln, danach alles wieder rein und auch dabei auch direkt mal geschaut ob die ESP optimal eingestellt ist.
In der Zwischenzeit hab ich mich noch etwas um den Innenausbau gekümmert. Der Boden ist optimiert worden, leichter durch weniger Holz und besser isoliert ist er jetzt. Dazu kommen noch 2 Airlineschienen von LaSi24 um mal lose Gegenstände zu fixieren. Auch die Sitztruhe ist endlich neu gebaut. Sie kommt ohne Boden und Rückwand aus und nutzt den Zwischenraum in der Seitenwand noch etwas aus. Das Klo ist auch endlich in einer Kiste verschwunden. Auch hier sind wieder Airlineschienen verbaut um die Stühle schnell lösen zu können – schnell draußen leben ist das Moto. Die Innenverkleidung vom Hochdach ist zu 90% fertig, es fehlt noch eine Abschlussleiste.
Für mehr Stauraum, bzw. um Sachen wie Außenkocher, Dutchoven, Vorzelt, Grillkohle aus dem Auto und schnell griffbreit zu haben gibt es jetzt eine Alubox am Dach. Die Größe war gar nicht so einfach zu finden…
Als Vorbereitung für Schweden und Norwegen mit den zahlreichen fliegenden Blutsaugern gibt es noch Moskitonetze am Schiebefenster und in der Hecktüre.
Achja, zwischendurch auch noch schnell zum Tüv ein paar Dinge eintrtagen lassen – nur die Auflastung muss noch warten.
Dann wurde die Standheizung vom hinteren Tank auf den vorderen verlegt, so kann ich hinten immer gefahrlos komplett nach vorne umpumpen. Die Stoßstange ist auch um ein paar Zentimeter nach vorne und oben gewandert …
Nicht zu vergessen die neuen Frontscheinwerfer von Trucklite. So, ich glaub das war alles was so in den letzen Monaten, eher gebündelt in den letzen Wochen passiert ist. Die ESP hat die Abfahrt auch um 5 Tage verschoben, wir wollten in Schweden und Norwegen keine Dieselpfützen hinterlassen …. und jetzt LOS !!!