Immer weiter Richtung Süden…

Wir rollen gemütlich zurück in Richtung Agadir und nehmen die N1 mit Ziel Sidi Ifni. Ich finde endlich eine Werkstatt die den Toyo mit einer Portion Fett versieht. Hier kommt das Fett einfach direkt mit Druck durch einen Schlauch und alles wird reichlich geschmiert. So muss das sein :-)

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Weiter gehts Richtung Süden. Höhe Had-Belfa biegen wir zur Küste ab und fahren einen Track den Nino uns Empfohlen hat. Hier wird Marokko schon etwas sandiger und nach einigen kleinen Sandabschnitten stehen wir vor unser ersten Düne.

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Wir überlegen was wir machen und ich laufe die Strecke zu Fuß ab. naja, die Spuren sehen recht frisch aus und auch nicht wirklich tief. Der Sand fühlt sich auch unter den Füßen recht fest an … aber wie schaut das aus wennd er Toyo mit 3 Tonnen daher rollt? Jetzt kneifen – dafür sind wir ja nicht mitm 4×4 unterwegs. Wir fahren also langsam rein in den Sand und vorsichtig gehts immer weiter. Ist zwar etwas schwammig das ganze, aber wir kommen gut und einfach vorwärts. Mitten im Sandfeld müssen wir einen Kleinen Hubbel mit etwas mehr Schwung nehmen und dann gehts weiter in zum Track. YES! Unser erster Sand und wir haben uns nicht festgefahren!!

Kurze Zeit später kommen wir an einen wunderschönen Platz. Hier gibt es ein paar Orgelpfeifen in den Felsen in denen das Wasser hoch hinaus geschossen wird. Wir sitzen hier und treffen bald Mohamed, den Angler auf dessen Dach wir die ganze Zeit saßen. Yvonne will hier übernachten, ich komme einfach nicht zur Ruhe und kann nicht entspannen. Auch eine längere Pause hier, mit Bildern und einfach nur in der Sonne sitzen ändert nichts daran.

Wir fahren also weiter und nach ein paar weiteren Sandfeldern treffen wir ein paar Paaraglyder die sich von den Klippen in die Luft werfen. Wir beobachten das ganze etwas. Die Kerle sind schon etwas verrückt. Einer fliegt immer auf Augenhöhe an den Felsen hin und her … In Sidi-Moussa-d’Aglou rollen auf den Campingplatz. Bei dem tollem Sonnenuntergang ärgere ich mich schon sehr über mich ;-)

Wir sind wieder recht spät on the Road. Wir schaffen es sogar nicht auf dem Campingplatz zu frühstücken und verlegen das kurzerhand an en Strand. Weiter gehts – Richtung Süden. Entlang der Küste rollen wir bei strahlend blauem Himmel über recht gute Straßen. Eine Pause legen wir wieder mal bei Paraglydern ein, diesmal weiter oben auf einem Berg mit einer tollen Aussicht.

Die nächste Pause ist an den Arches de Legzira, 2 natürliche Torbögen die ins Meer gehen, geplant. Bei einer Feriensiedlung biegen wir ab, doch hier kommen wir nicht an den Strand und vonden Bögen ist nichts zu sehen. Schade! Doch ein Blick aufs Navi zeigt uns das weiter unten noch ein Weg an die Klippen führt und das dort so ausschaut als ob das die Bögen sein könnten. Kurze Zeit später stehen wir auf einem der Bögen weit über dem Meer. Ein paar Jungs laden uns auf einen Tee ein den wir ablehnen ( warum eigentlich ? ) und nach ein paar Bildern gehts auch schon wieder weiter.

 

Es ist echt warm und auf eine Kletterpartie runter an den Strand haben wir beide keine wirkliche Lust. Mittlerweile habe ich Bilder gesehen die am Strand gemacht wurden und ärgerer mich doch das wir nicht runter sind … In Sidi Ifni angekommen gehts zum Camping el Barco, einer von 5 Campingplätzen am Ort und der einzige auf dem man nicht wie im Parkhaus eng an eng steht …

Der Platz ist recht nett, deutlich besser als der in Safi und so stheen wir hier etwas länger. Der größte Teil hier ist zum Überwintern hier, doch ein paar wenige sind auch zum reisen hier. Sven und Doreen reisen seit 3 Jahren in ihrem blauem Kastenwagen durch die Welt. Dagmar und Jürgen sind mit Pick und Kabine unterwegs mit open end. Mit den 4ren verbringen wir dann auch etwas Zeit und bekommen noch viele gute Tips. Am Toyo gibt es auch etwas zum schrauben. Das 230V Ladegerät zickt rum und muss still gelegt werden. Das ist natürlich ganz versteckt eingebaut und der halbe Ausbau muss dafür raus. Zum Glück nur die Sitzbänke. Aber wir haben ab jetzt keine Möglichkeit mehr mit Landstrom unserer Standzeit zu verlängern. Nach 4 Tagen ist dann die Batterie leer. In einer kleinen Werkstatt kann ich mir über nacht ein Ladegerät ausleihen und die nächsten Tage sind gesichert. Solar wäre doch noch eine lohnende Investition gewesen. Der Händler hier vor Ort wollte 2000Dh für ein angebliches 100W Panel, einen Laderegler und etwas Kabel haben …. da müssen wir noch weiter suchen. Gestern sind noch Johannes und Jenny mit ihren beiden Hunden gekommen. Die 2 Reisen jetzt nach dem Studium durch die Welt. Morgen geht es dann weiter nach Tafraout – mal schauen wie lange wir dort stehen werden ;-)

 

4 Kommentare bei „Immer weiter Richtung Süden…“

  1. Anneliese/Mum/Oma sagt: Antworten

    Tolle Eindrücke………super Fotos……………

  2. Denk nicht immer darüber nach was du hättest tun können, sondern das du schon soweit gekommen bist!!! Und das mit deiner tollen kleinen Familie. Viele schaffen es gar nicht so weit!!! LG und abschalten!!!!!

  3. Vorgestern hab ich gedacht dass ihr euch verfahren habt.
    Wir sind gerade auf Koh Phangan/Thailand und da haben wir einen weissen Landcruiser aus Deutschland gesehen…war dann aber ein Kennzeichen aus Ulm… :-)
    Euch noch eine gute Reise!

  4. Geniale Bilder. Tolle Einrücke.Viel Spaß weiterhin

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